Terrassenplatten mit Fliesenkleber verlegen
Naturstein oder Keramik / Feinsteinzeug Terrassenplatten mit Fliesenkleber verlegen
Mit etwas handwerklichem Geschick können auch Sie Ihre Naturstein oder Keramik / Feinsteinzeug Terrassenplatten mit Fliesenkleber verlegen. Staunässe im Kleberbett muss dabei jedoch sicher verhindert werden. Die Verlegung einer Drainagematte sorgt hierbei für eine bessere Entwässerung. Anders als bei der Verlegung im Drainagemörtel, lässt sich hierbei der kapillare Wasseraufstieg nicht verhindern.
Terrassenplatten sollten deshalb nur mit Fliesenkleber verlegt werden, wenn eine geringe Einbauhöhe dies erfordert.
Naturstein Terrassenplatten
Hier finden Sie die passenden Natursteinplatten die Verlegung mit Fliesenkleber.
Keramik Terrassenplatten
Hier können Sie die Keramikplatten für die Verlegung mit Fliesenkleber auswählen.
Tipp: Unsere Terrassenplatten Rechner
Nutzen Sie doch einfach unseren Terrassenplatten Rechner für Naturstein und unseren Keramikplatten Rechner. Damit berechnen Sie ganz schnell, wie viele Platten Sie für Ihre Terrasse benötigen. Sie können dabei zwischen den verschiedenen Formaten wählen. So können Sie sich auch ganz schnell einen Überblick über die Kosten unterschiedlicher Terrassenplatten verschaffen.
Terrassenplatten kleben
Sie möchten auf Beton oder Estrich Terrassenplatten kleben. Dann sollten Sie als Fliesenkleber einen Mittelbettkleber verwenden. Die Dicke des Kleberbettes beträgt dabei ca. 5 bis 15 mm. Bei der Mittelbettverlegung können Sie kleinere Unebenheiten im Untergrund und Unterschiede in der Plattenstärke ausgleichen.
Terrassenplatten mit Fliesenkleber verlegen - Schritt für Schritt
Vor dem Kleben der Terrassenplatten mit Fliesenkleber
Für die Verlegung von Terrassenplatten mit Fliesenkleber ist ein gebundener und ebener Untergrund erforderlich. Vergewissern Sie sich, dass der Untergrund aus Beton ein ausreichendes Gefälle hat. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie zuerst einen Gefällestrich aufbringen.
Als erstes prüfen Sie die Fläche auf Ebenheit. Größere Unebenheiten sollten Sie gegebenenfalls durch Ausgleichen bzw. Spachteln beseitigen. Nun sollten Sie eine Abdichtung aufbringen. Diese bildet gleichzeitig die wasserführende Ebene. Das kann eine geeignete Schweißbahn oder eine Dichtschlämme sein. Bei einer ebenerdigen Betonplatte können Sie sich das allerdings sparen.
Wenn Sie auf die Abdichtung noch eine Drainagematte verlegen, erreichen Sie eine besonders effiziente Entwässerung.
Zum Terrassenplatten kleben, sollten Sie folgende Werkzeuge zur Hand haben:
- Maurerkübel / Eimer
- Rührgerät / Quirl und Bohrmaschine
- Maurerkelle
- Zahnkelle / Mittelbettkelle
- Maßband / Gliedermaßstab
- Wasserwaage
- Gummihammer
- Winkelschleifer / Nassschneidetisch
- Diamanttrennscheibe
Hilfreich sind außerdem:
- Arbeitshandschuhe
- Plattenheber
- Richtschnur
- Bleistift
- Fugenkreuze
Das Kleben der Terrassenplatten mit Fliesenkleber
- Beim Verlegen sollten Sie Platten aus unterschiedlichen Lieferkisten mischen. So erhält Ihr Terrassenbelag ein einheitliches Erscheinungsbild.
- Mischen Sie einen für die Terrassenplatten geeigneten Fliesen- bzw. Mittelbettkleber nach Herstellervorgaben. Dazu geben Sie den Kleber in einen Maurerkübel oder Eimer und mischen mit einen Rührgerät gut durch. Dabei wird gleichzeitig die erforderliche Menge an Wasser zugegeben. Nach einer Reifezeit von ca. 5 Minuten mischen Sie noch einmal gut durch.
- Auf den Untergrund wird zunächst eine Schicht Fliesen- bzw. Mittelbettkleber als Kontaktschicht aufgezogen. Mit einer Zahnkelle wird auf die frische Kontaktschicht das eigentliche Mörtel- bzw. Kleberbett aufgekämmt.
- Es gibt drei Möglichkeiten, den Kleber aufzubringen:
- Meistens wird der Mittelbettmörtel nur auf den Untergrund aufgetragen, dies nennt man Floating.
- Das Aufbringen des Mittelbettmörtels auf die Plattenrückseite bezeichnet man als Buttering.
- Beim Buttering-Floating wird der Mörtel sowohl auf den Untergrund als auch auf die Rückseite der Platten oder Fliesen aufgebracht, wodurch weniger Hohlräume unterhalb des Belages entstehen.
- Anschließend werden die Terrassenplatten in das Mörtel- bzw. Kleberbett eingelegt und angeklopft. Meist werden Terrassenplatten mit einer 3 - 5 mm breiten Fuge verlegt. An den Rändern der Terrasse muss eine Bewegungsfuge ausgebildet werden.
- Fugenkreuze als Abstandshalter helfen Ihnen, eine gleichmäßige Fugenbreite einzuhalten. Die Seitenteile der Fugenkreuze können Sie leicht abbrechen. Dadurch erhalten Sie T-Stücke oder auch gerade Stücke. So können Sie die Fugenkreuze auch für versetzte Fugen verwenden.
- Vor allem am Rand müssen Sie die Terrassenplatten mitunter zuschneiden. Ein Nassschneidetisch ist dafür am besten geeignet. Mit etwas Gefühl gelingt Ihnen das aber auch mit einem Winkelschleifer. Verwenden Sie dabei immer die für den jeweiligen Stein geeignete Diamanttrennscheibe. Für Naturstein- und Keramikplatten gibt es jeweils ganz spezielle Scheiben.
- Nach drei Tagen können Sie Ihren Terrassenbelag mit einem geeigneten zementären Fugenmörtel verfugen.
Tipp: Verbrauch berechnen
Mit unserem Verbrauchsrechner für Mittelbettmörtel können Sie den Mörtelbedarf für Ihr Projekt berechnen.
Mit unseren Verlegehinweisen geben wir Ihnen lediglich allgemeine Empfehlungen. Es handelt sich hier um eine unentgeltliche Beratung im Sinne des § 1300 ABGB. Die Gegebenheiten vor Ort müssen Sie selbst prüfen und berücksichtigen. Für alle hier gemachten Angaben übernehmen wir keine Gewähr.